Clorindae (1. Vorstellung)

Die Autorinnen dieses Projekts kamen über Claudio Monteverdis theatralisches Madrigal „II combattimento di Tancredi e Clorinda" mit der Geschichte von Clorinda in Berührung. Inspiriert von dieser Kriegerin aus Torquato Tassos epischem Gedicht „La Geruselemme liberata" wird die Figur der Clorinda als Symbol für weibliche Widerstandskraft dargestellt. Die thematische Grundlage des Projekts dreht sich um die Frage "Was bedeutet es heutzutage, eine Kriegerin zu sein?" In dieser Aufführung wird Musik von Komponistinnen mit zeitgenössischem Tanz kombiniert, um den Kampf der Frauen in der heutigen Gesellschaft darzustellen. Wir sind davon überzeugt, dass Kunst eine mächtige Waffe sein kann, um das Bewusstsein für die Allgegenwärtigkeit von Frauenfeindlichkeit im Alltag zu schärfen. Die Körperimprovisation liegt an der Schnittstelle verschiedener Arten musikalischer Kreativität; sie kann sowohl Instrumentalisten als auch Tänzern helfen, neue Wege künstlerischer Sensibilität zu entdecken. Clorindae erforscht die Verbindungen zwischen Musikperformance und körperlichem Ausdruck, um eine interdisziplinäre performative Erfahrung zu schaffen.

Sinforosa Petralia (Piano)
Rosalía Gómez Lasheras (Piano)
Patrizia Lo Sciuto (Tanz)

Mit freundlicher Unterstützung von der Schweizerischen Interpretenstiftung, dem Fachausschuss Musik Basel-Stadt/Basel-Land und der Stiftung Concertare Solothurn.